08.04.2019
Husten tritt als Symptom einer Erkältung oder Grippe auf und bessert sich in der Regel nach zwei Wochen von selbst. In selteneren Fällen kann <link>Husten auch drei bis acht Wochen anhalten, zum Beispiel, wenn der Patient an Keuchhusten erkrankt ist.
Hält er jedoch acht Wochen oder länger an, sollte die Ursache in weiteren Untersuchungen abgeklärt werden, rät Dr. med. Peter Kardos von der Lungenpraxis an der Klinik Maingau in Frankfurt am Main: „Mithilfe von Lungenfunktionstests und Röntgenaufnahmen können ernsthafte Erkrankungen wie ein Tumor oder eine <link>chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) erkannt beziehungsweise ausgeschlossen werden.“ Manchmal liegt die Ursache für den Husten in einem überempfindlichen Hustenreflex. Dann können auch schwache Reize bei den Betroffenen Husten auslösen Dies kann passieren, wenn die oberen Atemwege gereizt werden, zum Beispiel durch eine Entzündung der Nase und der Nebenhöhlen. „Diese soll gemeinsam mit dem Hals-Nasen-Ohrenarzt festgestellt und behandelt werden“, erklärt Kardos, der federführend an der Leitlinie der DGP mitgearbeitet hat.
Auch Sodbrennen kann Husten auslösen: Sodbrennen ist sehr häufig, laut Kardos berichtet jeder zweite Patient über Sodbrennen, wenn sein Hausarzt danach fragt. Der aufsteigende Magensaft kann auch chronischen Husten verursachen, aber nur dann, wenn der Hustenreflex überempfindlich ist. Während das Sodbrennen selbst mit Medikamenten gut behandelt werden kann, bleibt der Husten häufig bestehen. Er ist dann schwer zu behandeln. „Neue Medikamente, die die Empfindlichkeit des Hustenreflexes über längere Zeit hemmen, sind in der Entwicklung“, informiert der Lungenfacharzt. Die klinischen Tests seien jedoch noch nicht abgeschlossen.
DGP/NK