07.06.2020
Neben der Teilnahme an Sportarten, bei denen bestimmte Bewegungsmuster durch Üben und Wiederholen erlernt werden, hat einer neuen Studie zufolge auch die Persönlichkeit eines Kindes einen Einfluss auf die Entwicklung von motorischen Fähigkeiten.
Kinder mit aktivem Temperament, Beharrlichkeit und größerer Aufmerksamkeitsspanne entwickelten sich motorisch besser: „Um neue Fähigkeiten zu erlernen, muss man sich konzentrieren und Aufgaben im Fokus behalten können, auch wenn sie sich zunächst herausfordernd oder schwierig anfühlen“, sagte Dr. Donna Niemistö von der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Universität Jyväskylä in Finnland. Deshalb müsse man beispi elsweise ein aktives Kind auch nicht zu mehr Aktivität anspornen, sondern es unter Umständen eher dazu anleiten, die Aufmerksamkeit trotz Ablenkungen in der Umgebung aufrechtzuerhalten.
Außerdem zeigte sich, dass die Entwicklung von Gleichgewichts- und Koordinationsfähigkeiten bei emotional stabilen Kindern besser war.
Motorische Fähigkeiten, zu denen Bewegungs-, Ball- und Gleichgewichtsfähigkeiten zählen, sind für alltägliche Aktionen wie Laufen, Klettern, Werfen und Zeichnen wichtig. „Motorische Fähigkeiten entwickeln sich nicht ohne Übung, daher muss ihre Entwicklung bewusst gefördert werden. Sie wird stark unterstützt, wenn sich das Kind auf mehrere Arten bewegt“, erläuterte Niemistö.
ZOU