Wechseljahre: Hormonersatztherapie senkt die Blutfette

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Eine Hormonersatztherapie lindert diverse Beschwerden während der Wechseljahre. Eine neue Studie zeigt nun, dass sich die Therapie auch langfristig positiv auf die Blutfettwerte auswirkt und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken könnte.

Ältere Frau, hält eine Tablette in der Hand.

© fizkes/iStockphoto

Eine Hormonersatztherapie hilft, wenn Frauen in den Wechseljahren unter starken Hitzewallungen und anderen Beschwerden leiden. Eine neue Studie zeigt nun, dass sich eine längere Anwendung auch positiv auf die Herzgesundheit auswirken kann. Die Daten wurden beim Jahreskongress der Menopause Society in Chicago präsentiert.

Die Studienteilnehmerinnen hatten konjugierte equine Estrogene allein, in Kombination mit Medroxyprogesteronacetat (MPA) oder ein Placebo erhalten. Im Vergleich zum Placebo hatten die Fraue, die Hormone erhielten, um 11 Prozent niedrigere LDL-Cholesterol-Werte. Hohe LDL-Werte stehen mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung, daher wird LDL auch als das „schlechte“ Cholesterin bezeichnet. Und: Das „gute“ HDL-Cholesterin, das für den Abtransport von überschüssigem Cholesterin zuständig ist, war bei den Studienteilnehmerinnen um 13 beziehungsweise 7 Prozent (mit MPA) höher.

Bessere Cholesterinwerte durch Hormontherapie

Auch eine Insulinresistenz, aus der sich Typ-2-Diabetes entwickelt, trat bei Frauen mit Hormonersatztherapie um 14 Prozent seltener auf beziehungsweise um 8 Prozent unter Estrogen plus MPA. Und auch der Lipoprotein(a)-Wert sank um 15 beziehungsweise 20 Prozent. Einzig bei den Triglyceridwerten fand sich kein Unterschied.

„Viele Jahre lang scheuten Frauen und medizinisches Fachpersonal vor einer Hormontherapie zurück, weil sie die möglichen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit fürchteten“, sagt Dr. Stephanie Faubion, medizinische Leiterin der Fachgesellschaft „Menopause Society“. Studien wie diese seien wertvoll, um Frauen in ihrer Entscheidung für eine HRT zur Behandlung ihrer beeinträchtigenden Wechseljahresbeschwerden, insbesondere Hitzewallungen, zu bestärken.

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