07.02.2014
Bei der untersuchten Methode, die fachsprachlich Stellatumblockade heißt, wird eine geringe Menge eines Betäubungsmittels in die Nähe eines Nervenknotens am Nacken gespritzt. Im Gegensatz zu einer Scheinbehandlung mit Salzlösung war es den Wissenschaftlern so möglich, die Beschwerden von Frauen mit besonders unangenehmen Hitzewallungen zu lindern. Zwar hatte sich die Blockade des Nervenknotens vier bis sechs Monaten nach der Behandlung nicht nennenswert auf die Gesamtzahl der Hitzewallungen ausgewirkt. Doch reduzierte sich die Zahl der moderaten bis schweren Hitzewallungen um die Hälfte und die Intensität der Hitzewallungen ging um 38 Prozent zurück, wie die Forscher im medizinischen Fachblatt Menopause berichten. Bei der Scheinbehandlung lagen die Werte deutlich niedriger.
Im Durchschnitt hatten die 40 Frauen, die an der Studie teilgenommen hatten, vor Beginn der Behandlung zehn Hitzewallungen am Tag, wovon zwei Drittel als moderat bis schwer eingestuft wurden. Als moderat galt eine Hitzewallung, wenn sie bis zu einer Viertelstunde andauerte und mit Schweißausbrüchen, feuchter Haut, trockenem Mund, verspannter Muskulatur und Herzrasen einherging. War das Hitzegefühl „wie in einem Hochofen“, kombiniert mit Schwäche, Ohnmachtsgefühlen, extremem Schwitzen oder Herzrhythmusstörungen und dauerten diese Symptome bis zu 20 Minuten an, wurde die Hitzewallung als schwer eingestuft.
HH