20.12.2012
Kerzen, Kugeln, Kekse: Was den Menschen weihnachtlich stimmt, kann für Heimtiere gefährlich werden. Die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" gibt Tipps für ein tierfreundliches Fest.
Viele Tiere zieht die Weihnachtsdekoration geradezu magisch an. Sie wird untersucht, beleckt oder benagt. Birgitt Thiesmann, Heimtierexpertin bei Vier Pfoten rät, "Tierhalter sollten bei der Auswahl der Dekoration deshalb sehr genau prüfen, ob diese giftige Substanzen enthält oder leicht zerbrechlich ist". Sprünge ins Astwerk des Weihnachtsbaums seien bei Katzen und lebhaften Junghunden keine Seltenheit. Ein schwerer, stabiler Baumständer und ein sicherer Standort helfen, Unfällen vorzubeugen.
Auch der Baumschmuck birgt Risiken: "Zerbrechliche Glaskugeln und bleihaltiges Lametta sollten Sie unbedingt meiden", sagt Thiesmann. "Tiergerechte Alternativen wären Deko-Artikel aus Naturmaterialien wie Holz oder Stroh." Vorsicht mit Wachskerzen! Bereits eine leichte Berührung des Baumes durch das Tier kann zu einem Feuer oder zu Verbrennungen führen. Sicherer für Mensch und Tier sind elektrische Lichterketten. Und hier gilt: Die Elektrokabel bitte so anbringen, dass sie für die Tiere nicht erreichbar sind. Grundsätzlich sollten die Haustiere in dieser Zeit nicht ohne Aufsicht bleiben.
Von der Festtagstafel gehen besonders viele Verlockungen aus. "Doch so sehr Ihr Hund oder Ihre Katze auch betteln mag: Bleiben Sie hart. Die gewürzten, fetthaltigen und süßen Speisen sind für Bello & Co. nicht nur ungesund, sondern können sogar lebensbedrohlich sein. Verwöhnen Sie Ihren Liebling stattdessen mit einem artgerechten und gesunden Leckerbissen", rät Thiesmann.
RF/Vier Pfoten