14.12.2016
In ihrem Streben, alles rechtzeitig zu erledigen, würden manche Frauen die Symptome eines stillen Herzinfarkts übersehen, warnt Dr. Karla Kurrelmeyer vom Methodist DeBakey Heart & Vascular Center in Houston. „Meistens haben Menschen, die einen Herzinfarkt erleiden, Symptome wie Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit oder ähnliches“, sagt Kurrelmeyer. Ein stiller Infarkt könne sich dagegen durch ganz simple Symptome äußern, wie einer Magenverstimmung, grippeähnlichen Symptomen oder einem unangenehmen Gefühl, wie wenn ein Muskel von Brustkorb oder Rücken gezerrt sei. Um eine Narbenbildung oder Herzschäden zu vermeiden, sei es wichtig, solche Symptome so schnell wie möglich abzuklären, rät die Kardiologin.
Eine weitere Gefahr sei, dass starker Stress eine sogenannte Kardiomyopahtie auslöse. Bei diesem auch als Broken-Heart-Syndrom bekannten Krankheitsbild, das vorwiegend bei älteren Frauen auftritt, führt großer Stress dazu, dass die linke Herzkammer nicht mehr richtig arbeitet. Die Gefahr für dieses Herzproblem steige insbesondere dann an, wenn großer Stress in Kombination mit einer traumatischen Erfahrung auftritt, wie etwa dem Tod einer nahestehenden Person oder einem schweren Unfall. Außerdem könne der Feiertagsstress den Blutdruck ansteigen lassen.
Viele Frauen würden dann, statt die freien Tage mit Familie und Freunden zu verbringen, wegen Schmerzen im Brustkorb oder Herzflattern im Krankenhaus enden. Um das zu vermeiden, rät Kurrelmeyer Frauen, sich in den Ferien auch Zeit für sich selbst zu nehmen und Dinge zu tun, die dabei helfen, Stress zu verringern. „Bewegung, entweder Walking oder Laufen, Yoga, Meditation, ein schöner Spaziergang mit einer geliebten Person – egal was es ist, tun Sie es“, rät die Kardiologin.
HH