11.07.2012
Aqua-Jogging, Yoga, Tai Chi – viele Gesundheitskurse werden von den Krankenkassen bezahlt oder zumindest bezuschusst. Es lohnt sich, vorher nachzufragen.
Die Gesundheitskurse, die von den Kassen unterstützt werden, können ganz unterschiedlicher Natur sein. Es kann sich um Bewegungskurse handeln wie Aqua-Jogging, Walking oder Pilates, um Ernährungsberatung oder Raucherentwöhnung. Einen Schwerpunkt bilden Kurse, in denen die Teilnehmer Entspannungstechniken erlernen, zum Beispiel Autogenes Training, Qigong, Yoga oder Progressive Muskelentspannung. Ziel ist es, den Menschen Mittel an die Hand zu geben, mit deren Hilfe sie ein gesundheitsbewusstes Leben führen können. So soll Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Leiden oder Typ-2-Diabetes vorgebeugt werden. Darüber hinaus sollen die Maßnahmen helfen, dass Angststörungen und Depressionen, häufige Krebserkrankungen oder Muskel- und Gelenkerkrankungen seltener auftreten.
Seit dem Jahr 2000 sind alle Kassen verpflichtet, jährlich einen Teil ihrer Beitragsgelder für "Präventionsleistungen" auszugeben. Welche Kurse finanziert werden und mit welchem Betrag, kann jede Kasse selbst entscheiden. Manche Krankenkassen bieten eigene Kurse an, andere übernehmen ganz oder zumindest teilweise die Kosten, die bei externen Anbietern anfallen. Wer also etwas Interessantes gefunden hat, sollte sich schnurstracks bei seiner Kasse erkundigen. Insgesamt dürfen nicht mehr als zwei Gesundheitskurse pro Person Jahr gefördert werden. Und ganz wichtig: Damit man nicht auf seinen Kosten sitzenbleibt, unbedingt nach dem Kurs eine Teilnahmebestätigung vorlegen.
hh