01.02.2019
Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, tut nicht nur etwas für die Umwelt, sondern ist auch seltener fettleibig. In einer Langzeitstudie zeigte sich, dass regelmäßiges Bus- und Bahnfahren das Auftreten von krankhaftem Übergewicht senken könnte.
Forscher der Universität in Illinois haben errechnet, dass krankhaftes Übergewicht sinkt, wenn die Beförderung im öffentlichen Nahverkehr zunimmt. Über neun Jahre hinweg hatten sie Beförderungs- und Gesundheitsdaten ausgewertet.
„Die Entscheidung für den Nahverkehr statt für das Auto schafft Möglichkeiten zur Bewegung, die ansonsten nicht da wären. Statt einfach aus dem Haus zu gehen und ins Auto zu steigen, muss man zu einer Bushaltestelle und von der Ankunftshaltestelle zum Ziel gehen“, sagte Sheldon H. Jacobson, Professor für Computerwissenschaft in Illinois.
Für die Studie wurden Daten der Jahre 2001 bis 2009 zu Gesundheit und Transport sowie aus einer Volkszählung in 227 US-Bezirken ausgewertet. Bei der Berechnung des Effektes auf krankhaftes Übergewicht wurden auch Faktoren wie Einkommen, Sport in der Freizeit oder eine staatliche Förderung des Personennahverkehrs berücksichtigt.
Schon zuvor waren die Wissenschaftler in einer anderen Studie zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Als nächstes wollen sie untersuchen, welche Auswirkungen Fahrradverleihsysteme und Fahrgemeinschaften auf das Gewicht haben.
ZOU