02.11.2018
Die Forscher des Mount Auburn Hospital in Cambridge, Massachusetts, fanden einen klaren Zusammenhang zwischen zunehmendem Alter und der Gesichtsasymmetrie, die alle zehn Jahre um durchschnittlich 0,06 mm zunahm. Die Analyse einzelner Gesichtsregionen zeigte, dass dies in den unteren beiden Dritteln besonders ausgeprägt war: von den Augenbrauen bis zur Nase und von der Nase zum Kinn. Für die Studie führten die Forscher um die Chirurgin Helena O. B. Taylor an 191 Freiwilligen im Alter zwischen vier Monaten und 88 Jahren 3D-Scans der Gesichtsoberfläche durch. Damit konnten sie Unterschiede zwischen den beiden Gesichtshälften von Bruchteilen eines Millimeters identifizieren, die je nach Altersgruppe zwischen 0,4 und 1,3 mm betrug.
Dr. Taylor und ihre Kollegen sehen praktische Anwendungsmöglichkeiten für ihre Ergebnisse: „Wir hoffen, dass wir letztendlich zu einem besseren Verständnis der Entwicklung der Asymmetrie beitragen und diese Daten verwenden können, um die Ergebnisse sowohl bei rekonstruktiven als auch bei ästhetischen Operationen zu verbessern.“ In der plastischen Chirurgie ist das Erreichen von Gesichtssymmetrie ein wichtiges Ziel, für das die Präzision und Genauigkeit der 3D-Photogrammetrie einen wesentlichen Fortschritt bedeutet.
ZOU