09.02.2018
Stress anerkennen: Wichtig ist es, anzuerkennen, dass der Partner unter Stress steht und ein Problem hat. Oft sei es einfacher, Trost zu spenden, wenn man den Stress ähnlich hoch einschätze wie sein Gegenüber, so die Kommunikations-Expertin. Doch auch dann und gerade wenn man nicht der Meinung ist, dass sich die andere Person durch etwas gestresst fühlen sollte, brauche sie dennoch Unterstützung. Es helfe im Allgemeinen nicht, einem gestressten Menschen zu sagen, er oder sie solle sich keine Sorgen deswegen machen oder zu versuchen, die Person von ihrem Stress abzulenken, indem man das Thema wechsle, betont Priem.
Aktiv zuhören: Verbale und nonverbale Kommunikationsformen, wie zum Beispiel Zuhören und Fragen stellen, das Herstellen von Augenkontakt, Nicken und Berührungen, können dazu beitragen, dass das Level des Stresshormons Cortisol sinkt.
Emotionale Unterstützung: „Wir haben häufig das Bedürfnis, das Richtige zu sagen oder das Problem zu beheben“, sagt Priem. Doch meistens wollen Menschen unter Stress emotionale Unterstützung, die hauptsächlich darin besteht, aufmerksam zuzuhören und Fragen zu stellen. Bevor man nicht ausdrücklich um Rat gefragt werde, sollte man ihn auch nicht anbieten.
Klare Botschaften: „Gestresste Menschen brauchen klare und deutliche Botschaften“, sagt Priem. Sei ein Partner gestresst, könne er sich weniger gut darauf konzentrieren, Gesagtes zu interpretieren. Klarheit und Augenkontakt könnten hier helfen.
HH