19.12.2013
Den Wettervorhersagen zufolge sind weiße Weihnachten dieses Jahr zwar eher unwahrscheinlich. Manch einer wird die Feiertage jedoch nutzen, um in den Skiurlaub zu fahren. Dort können tiefe Temperaturen den mitgeführten Medikamenten zusetzen. Wie man Arzneimittel richtig vor Kälte schützt, lesen Sie hier.
Bei Minusgraden und Frost können bestimmte Medikamente schnell nutzlos werden. Vor allem Cremes, Tropfen oder Säfte vereisen mitunter oder der Wirkstoff flockt aus. Apotheker Thomas Brückner vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) rät deshalb davon ab, schon bei der Anreise in die Winterferien die Medikamente im Kofferraum oder Handschuhfach des Autos zu verstauen. Brückner ergänzt: "Auch auf Piste, Loipe oder Rodelbahn sollten Arzneimittel wenn möglich nicht mitgenommen werden."
Ausnahmen gelten insbesondere für chronisch kranke Menschen. Sie können auch während des Wintersports auf keinen Fall auf ihre Medikamente verzichten. Diabetiker sollten immer ihr Insulin für den Notfall greifbar, Asthmatiker für alle Fälle immer ein Spray oder ähnliches zur Hand haben. Auch Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen sind gut beraten, die entsprechenden Medikamente ständig mit sich zu führen.
Diesen Wintersportlern empfiehlt Brückner, die oft lebenswichtigen Arzneimittel in einem speziellen Thermobehälter oder einer Kühltasche zu verwahren, die man gegebenenfalls im Rucksack mitführen kann. "Manche Präparate kann man auch dicht am Körper, also in der Innentasche der Skijacke, bei sich führen." Individuellen Rat zur richtigen Aufbewahrung seines Medikaments kann man sich zudem in jeder Apotheke holen.
BPI/FH