DAV/RF
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19.08.2022
Demnach hat sich die Anzahl der von Apotheken an Arztpraxen gelieferten Impfdosen im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdreifacht. Sie stieg von 662.000 auf 2,0 Millionen – eine Steigerung um 209 Prozent.
„Wer gegen Gürtelrose geimpft ist, schützt sich selbst. Wer gegen Masern, Keuchhusten oder HPV zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs geimpft ist, schützt darüber hinaus auch andere Menschen vor einer Ansteckung. Deshalb gilt: Jede Impfung zählt“, sagt DAV-Vizevorsitzender Dr. Hans-Peter Hubmann. „Die laufenden Corona- und die bevorstehenden Grippe-Impfungen führen uns eindrücklich vor Augen, wie segensreich erprobte Impfstoffe gegen gefährliche Erreger sind.“ Die Apotheken stünden bereit, den Arztpraxen jederzeit den richtigen Impfstoff in der nötigen Menge zu liefern. Hubmann weiter: „Als Ergänzung zu den umfänglichen Impfungen in den Arztpraxen bieten entsprechend geschulte Apotheker und Apothekerinnen auch selbst Impfungen gegen Corona und Grippe an.“
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Personen ab 60 Jahre diese Schutzimpfung, Personen mit einer Grunderkrankung oder Immunschwäche bereits ab einem Alter von 50 Jahren. Gürtelrose oder Herpes Zoster wird durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst, das nach einer Windpocken-Erkrankung lebenslang in den Nervenzellen verbleibt.