23.06.2014
Immer mehr Erwachsene lassen sich kieferorthopädisch behandeln und tragen Zahnspangen. Vor allem mit festsitzender Apparatur ist das Zähneputzen zwar schwieriger, im Grundsatz gelten jedoch die gleichen Regeln wie beim Putzen ohne Drähte im Mund. Mit einigen Tipps und kleinen Hilfsmitteln wird das neue Vorgehen schnell zur Routine.
Mit der Reinigung von Mundhöhle und Zahnspange trägt der Patient aktiv seinen Teil zum Erfolg der Behandlung bei. Zähne und Zahnspange werden möglichst nach jeder Mahlzeit sorgfältig mit Zahnpasta gereinigt. Beim Zähneputzen die Zahnbürste am Rand zwischen Zahnfleisch und Zahn ansetzen, sanft rütteln und in einem 45-Grad-Winkel in Richtung Zahn auswischen. Eine herausnehmbare Spange nur am Kunststoffteil anfassen und unter fließendem Wasser mit Zahnbürste und Zahnpasta reinigen. Außerhalb der Tragezeit wird sie in einer Spangendose aufbewahrt. Wo die aufgeklebten Befestigungselemente (Brackets) das Putzen der Zähne erschweren, werden die Wischbewegungen unterteilt in oberhalb und unterhalb der Brackets. Dadurch verlängert sich die Putzdauer auf insgesamt rund fünf Minuten.
Für die Reinigung der Zahnzwischenräume eignen sich bei fester Spange am besten Zahnzwischenraumbürstchen. Zahnseide ist weniger gut geeignet, da sie an die Drähte stößt und nicht die kompletten Zwischenräume säubert. Ergänzend kann eine Munddusche verwendet werden, die Speisereste herausspült. Dabei immer gründlich, aber behutsam vorgehen, um weder Brackets noch Bänder und Drähte zu beschädigen. Nach dem Zähneputzen am besten einen Blick in den Spiegel werfen, um eventuelle Speisereste an Zähnen oder Zahnspange noch zu entfernen.
BLZK/JW