30.09.2016
Wie die Befragung zutage förderte, gehen Entspannung und Wohlbefinden Hand in Hand. Diejenigen, die sich mehr Zeit zum Ausspannen wünschten, schnitten auch in Bezug auf das Wohlbefinden schlechter ab. Dagegen erreichten Teilnehmer, die der Meinung waren, sie hätten mehr Ruhephasen als der Durchschnitt, doppelt so hohe Werte auf der Wohlfühl-Skala wie jene, die sich mehr Verschnaufpausen vom Alltag wünschten. Dies deute darauf hin, dass die Wahrnehmung von Erholungszeiten genauso wichtig sei wie die Realität, resümieren die Forscher. Die Studie zeige, dass das Gefühl, sich ausreichend auszuruhen zu können, eng mit dem Wohlbefinden zusammenhängt, sagt Dr. Felicity Callard von der Durham University in Großbritannien. Callard freut sich über die Ergebnisse, da sie gegen den weit verbreiteten Zuasmmenhang zwischen Ruhepausen und Faulheit sprechen.
Zu den Top 5-Aktivitäten, die den meisten Menschen Entspannung bereiteten, gehörten folgende: Lesen (58 Prozent), in der Natur sein (53 Prozent), alleine sein (52 Prozent), Musik hören (41 Prozent) und nichts Besonderes tun (40 Prozent). Es sei interessant, dass viele der Aktivitäten, die als besonders entspannend empfunden werden, alleine durchgeführt werden, so Callard. Die Forscherin plädiert daher dafür, dem Rhythmus von Arbeit, Entspannungsphasen und der Zeit mit und ohne Gesellschaft anderer Menschen mehr Beachtung zu schenken.
HH