Zu viel Zucker schadet dem Herz

04.02.2014

Mit einem Löffelchen voll Zucker lässt sich manches versüßen. Doch eine US-amerikanische Studie unterstreicht die Empfehlung, beim Zuckerkonsum Maß zu halten. Je mehr der täglichen Kalorien von zugesetztem Zucker kommen, umso höher ist die Gefahr, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, zu sterben.
Auch wenn sie lecker sind: Gesüßte Nahrungsmittel und Getränke erhöhen das Herz-Kreislauf-Risiko. image.originalResource.properties.copyright

Offenbar laufen Personen, die regelmäßig sieben oder mehr gezuckerte Getränke pro Woche konsumierten, eher Gefahr, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben. Das schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt JAMA Internal Medicine. Sie hatten hierfür Daten zum Zuckerkonsum von US-Amerikanern aus der Zeit von 1988 bis 2010 analysiert und mit dem Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, verglichen.

Bei der Frage, wie viel Zucker genau noch gesund sei, gingen die Empfehlungen derzeit noch auseinander, stellen die Wissenschaftler fest. Zugesetzter Zucker, um den es sich in der Studie dreht, wird bei der Zubereitung von Mahlzeiten, Lebensmitteln und Fertigprodukten hinzugefügt, erläutern die Forscher. Es handelt sich dabei nicht um natürlich vorkommenden Zucker, wie beispielsweise in Früchten oder Fruchtsäften. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, dass zugesetzter Zucker höchstens zehn Prozent der täglichen Gesamtkalorien ausmachen sollte.

Geht man davon aus, dass eine erwachsene Frau etwa 2.000 bis 2.300 Kalorien pro Tag benötigt, entspräche dies einer Menge von rund 50 bis 60 Gramm Zucker pro Tag. Diese Menge ist schneller erreicht, als vielen lieb ist, denn Zucker versteckt sich in vielen leckeren Dingen. Hauptquellen seien mit Zucker gesüßte Getränke, Desserts aus Getreide oder Milch, Fruchtgetränke und Süßigkeiten, schreiben die US-Forscher. Und schon ein halber Liter Limonade oder Cola enthält etwa 50 Gramm Zucker.

HH