11.12.2013
Die Gefahr, im Verlauf von sechs Jahren einen Knochenbruch zu erleiden, war bei älteren Männern, die schon mit einem geringen Vitamin-B12-Spiegel in die Studie gestartet waren, deutlich höher als bei Männern mit normalen Vitamin-B12-Pegeln. Bei jenen mit den schlechtesten Werten war das Risiko im Vergleich zu den anderen sogar um ungefähr 70 Prozent erhöht. Besonders häufig handelte es sich dabei um Brüche im Bereich der Lendenwirbelsäule, wie die Forscher online im Fachjournal Osteoporosis International schreiben. "Das höhere Risiko blieb auch dann bestehen, wenn andere Faktoren berücksichtigt wurden, die Knochenbrüche begünstigen können. Zum Beispiel das Gewicht, Rauchen, körperliche Aktivität oder Knochendichte", sagt die Studienautorin Catharina Lewerin von der Universität Göteborg.
Eine Empfehlung für ältere Männer, zum Schutz der Knochen nun vermehrt Vitamin B12 zu sich zu nehmen, ließe sich aus diesen Ergebnissen jedoch noch nicht ableiten, so die Forscher. Zwar seien entsprechende Studien in Arbeit, "bis jetzt gibt es jedoch keinen Grund, mehr Vitamin B12 zu essen", so Lewerin. Die Einnahme sei nur dann empfohlen, wenn tatsächlich ein Vitamin-B12-Mangel vorliege und nur in wenigen Fällen, um einem Mangel vorzubeugen.
Für ausreichende Mengen an Vitamin B12 ist eine ausgewogene Ernährung das A und O. Das B-Vitamin ist in tierischen Produkten, also Fleisch, Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte enthalten, außerdem in Milchprodukten. Außerdem raten die schwedischen Forscher allen, die ihre Knochen stärken und Brüchen vorbeugen wollen, 30 Minuten Bewegung pro Tag und Rauchern einen Rauchstopp.
HH