15.05.2013
Ein Rat, um Nierensteinen vorzubeugen, lautet: viel trinken. Doch nicht jedes Getränk ist dafür in gleichem Maße geeignet, wie US-amerikanische Forscher jetzt nachgewiesen haben.
Mit Zucker gesüßte Getränke scheinen demnach die Gefahr für die Entstehung von Nierensteinen sogar noch zu erhöhen. Bei Studienteilnehmern, die ein oder mehr Gläser mit zuckerhaltiger Cola pro Tag getrunken hatten, erhöhte sich das Risiko für Nierensteine um 23 Prozent im Vergleich zu Teilnehmern, die weniger als ein Glas pro Woche konsumiert hatten. Eine Tendenz, die sich auch bei anderen zuckerhaltigen Softdrinks zeigte, berichten die Forscher im Fachblatt Clinical Journal of the American Society of Nephrology (CJASN). Andere Getränke wie Kaffee, Tee oder Orangensaft hingen dagegen mit einer geringeren Bildung von Nierensteinen zusammen.
Neben einer größeren Trinkmenge, bei der sich auch Wasser empfiehlt, können Bewegung und ein normales Körpergewicht das Risiko für Nierensteine verringern. Ebenso spielen Ernährungsgewohnheiten eine wichtige Rolle. So kann sich eine Purin-arme Ernährung, mit einem geringen Anteil an Fleisch, Wurst, Innereien und Hülsenfrüchten, die Einschränkung von Milch und Milchprodukten sowie von Lebensmitteln mit hohem Oxalat-Gehalt günstig auswirken. Zu letzteren zählen beispielsweise Rhabarber, Mangold und Spinat, Kakao, Nüsse, aber auch schwarzer Tee. Ob und in welchem Maße eine solche Einschränkung ratsam ist, sollten Betroffene mit ihrem behandelnden Arzt abklären.
HH