18.05.2018
Der Verzehr von Fisch, speziell von Arten, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, schützen das Herz. Das berichten die Experten in der Fachzeitschrift Circulation. Ein bis zwei Fischgerichte pro Woche können ihren Erkenntnissen zufolge das Risiko für eine Herzschwäche, die koronare Herzkrankheit, einen plötzlichen Herztod und Schlaganfälle verringern. Dies gelte insbesondere dann, wenn Fisch weniger gesunde Lebensmittel wie beispielsweise Fleisch ersetze, sagt Eric. B. Rimm von der American Heart Organisation und Professor an der Harvard T.H. Chan School of Public Health in Boston. Die Herz-Experten empfehlen zwei Mahlzeiten mit 100 Gramm nicht gebratenem Fisch, am besten Lachs, Makrele, Hering oder Albacore-Thunfisch. Diese seien besonders reich an Omega-3-Fettsäuren.
Darüber hinaus hatten die Experten auch Studien zum Quecksilber-Gehalt von Fischen unter die Lupe genommen. Quecksilber kommt in den meisten Fischen und Meeresfrüchten vor, ist aber besonders in großen Fischen wie Haien, Schwertfischen, Königsmakrelen, Großaugen-Thun, Marlin oder Kaiserbarsch weit verbreitet. Während Quecksilberverunreinigungen bei Föten und Neugeborenen zu schweren neurologischen Problemen führen könnten, gebe es nach derzeitigem Stand der Wissenschaft keine Belege, dass sie negative Auswirkungen auf das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Erwachsenen hätten, so die Forscher. Ihrer Ansicht nach überwiegen die Vorteile des Fisch-Verzehrs in diesem Fall die Nachteile durch Quecksilberverunreinigungen deutlich, speziell wenn eine Vielzahl unterschiedlicher Fische konsumiert werde.
Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fischöl zum Schutz vor Herzkrankheiten einzunehmen, empfehlen die Experten dagegen für die breite Öffentlichkeit nicht. Wissenschaftliche Beweise, die einen Einfluss auf das Herz-Kreislauf-Risiko belegen, fehlten hier.
HH