Hanke Huber
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26.08.2021
Während bei einer Bronchitis die Schleimhäute der Bronchien und der Luftröhre entzündet sind, betrifft eine Lungenentzündung, fachsprachlich Pneumonie, in der Regel die Lungenbläschen oder das Lungengewebe. Die Bronchitis wird in den meisten Fällen durch Viren verursacht. Dagegen helfen keine Antibiotika. Eine Lungenentzündung kann auch durch Viren oder Pilze verursacht werden, die klassischen Erreger sind hier jedoch Bakterien. Dagegen werden Antibiotika eingesetzt.
Eine Bronchitis beginnt häufig mit einem trockenen Husten, der in einen produktiven Husten mit Auswurf von Schleim übergehen kann. Meist ist der Schleim eher klar oder weißlich. Er kann aber auch gelblich oder grün werden, wenn Bakterien mit ins Spiel kommen. Weitere Symptome ähneln denen einer Erkältung: Schnupfen, Kopfschmerzen oder pfeifender Atem. Außerdem können Schmerzen im Brustbereich auftreten. Fieber tritt meist nicht auf und auch die Atembeschwerden sind meist nicht sehr ausgeprägt.
Bei einer Lungenentzündung, die schwerer verläuft, ist Husten mit Schleim häufig – zumindest wenn Bakterien die Verursacher sind. Welche Symptome genau auftreten, hängt stark von der Art der Erreger ab. Hohes Fieber mit Schweißausbrüchen, Schüttelfrost, eine schnelle Atmung und Herzrasen sind typische Anzeichen einer bakteriellen Infektion. Grippeähnliche Symptome mit leichtem Fieber, Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen sowie einem allgemeinen Gefühl von Kraftlosigkeit und Müdigkeit deuten eher auf Viren hin.
Ob es sich um eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung handelt und welche die beste Therapie ist, kann letztlich nur ein Arzt klären. Diesen sollte man auf jeden Fall konsultieren, wenn ein Verdacht auf eine Lungenentzündung besteht oder wenn Krankheitssymptome länger andauern.