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15.03.2024
Männer, die regelmäßig Zigaretten rauchen, haben häufiger Haarausfall. Wer mehr als zehn Zigaretten pro Tag rauchte, hatte in einer Studie im Vergleich zu Nichtrauchern sogar ein doppelt so hohes Risiko.
Rauchen schadet der Gesundheit, das ist allgemein bekannt. Eine neue Analyse der Universität Ontario zeigt nun, dass Rauchen bei Männern auch zu einer bestimmten Form von Haarausfall führen kann, sogenannte androgenetische Alopezie: Die Forschenden untersuchten Daten von über 4000 Männern aus acht Beobachtungsstudien und kamen zu dem Ergebnis, dass Raucher deutlich häufiger an androgenetischer Alopezie erkrankten als Männer, die noch nie geraucht hatten.
Je mehr Zigaretten pro Tag geraucht werden, desto stärker war der Zusammenhang: Bei mehr als zehn Zigaretten am Tag verdoppelte sich das Risiko für Haarausfall. Auch die Gefahr, dass sich bereits bestehender Haarausfall verschlimmerte, war bei Rauchern deutlich höher.
Die Wissenschaftler betonen, dass es wichtig sei, Betroffene über den möglichen Zusammenhang zwischen Rauchen und Haarverlust aufzuklären und weitere Forschungsarbeit zu diesem Thema zu betreiben. Haarausfall sei nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern könne sich vielfach auch auf die psychische Gesundheit auswirken.
Quelle: DOI 10.1111/jocd.16132