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04.03.2025 08:13 Uhr
Todesursache Nr. 1 sind nach wie vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, und oft gibt es eine familiäre Vorbelastung. Dem lässt sich ein Stück weit vorbeugen, wenn Sie schon im jungen Erwachsenenalter damit beginnen.
Wenn Großeltern, Eltern und Geschwister eine Vorgeschichte mit Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzversagen oder vorzeitigem Tod haben, sind das Hinweise auf eine familiäre Belastung. Dann können Risikofaktoren für Herzerkrankungen schon im Alter ab 20 oder 30 Jahren zum Tragen kommen. Die Kardiologin Prof. Dr. Khadijah Breathett von der Indiana University veranschaulicht, was das für Folgen haben kann: „Wir können es uns wie einen Waldbrand vorstellen, den Sie „geerbt“ haben: Sie können versuchen, ihn mit Wasser zu löschen – oder mit Benzin.“
Breathett rät deshalb dazu, insbesondere bei Herzerkrankungen in der Familie schon früh zu reagieren:
- Gesundheitswerte im Blick behalten: Erhöhter Blutdruck, Zucker- und Cholesterinspiegel sind frühe Hinweise für Herzerkrankungen.
- Nicht rauchen und auch nicht dampfen: Die in Zigaretten und E-Zigaretten enthaltenen Schadstoffe schädigen die Blutgefäße im Körper. Dadurch erhöht sich das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Wenn das Aufhören schwerfällt, kann medizinischer Rat helfen.
- Regelmäßig Sport treiben: Schon 30 Minuten pro Tag fördern die Herzgesundheit.
- Auf die Ernährung achten: Für Herzgesundheit wird empfohlen, möglichst viel Gemüse, fett- und cholesterinarme Lebensmittel zu essen.
- Ausreichend Schlaf: Das baut Stress ab und senkt nachweislich Risikofaktoren für Herzkrankheiten und eine Reihe anderer Erkrankungen, darunter Diabetes und Depression.
- Stress abbauen: Anhaltender Stress fördert Entzündungen im Körper und kann so zu einer früheren Entwicklung von Herzkrankheiten beitragen. Bewegung, Aufenthalt im Freien und soziale Kontakte können beim Stressabbau helfen.
- Mit dem Arzt sprechen: Eine vertrauensvolle Beziehung zum Hausarzt oder der Hausärztin hilft, gute Gesundheitsentscheidungen zu treffen. Besprechen Sie Herzerkrankungen in der Familie mit dem Arzt oder der Ärztin.