20.07.2017
Wann und wie häufig wir essen, spielt beim Abnehmen eine bedeutende Rolle. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Wissenschaftlern der Loma Linda University School of Public Health (LLU), Kalifornien. Sie untersuchten die Essgewohnheiten von mehr als 50.000 Menschen und fanden heraus, auf welcher Mahlzeit der Schwerpunkt liegen sollte, wenn wir Gewicht verlieren möchten.
Insgesamt entdeckten die Forscher um Erstautorin Dr. Hana Kahleova vier Faktoren, die beim Abnehmen helfen: das Essen von nur einer oder zwei Mahlzeiten pro Tag, eine Fastendauer von bis zu 18 Stunden über Nacht, die Einnahme eines Frühstücks sowie dieses als wichtigste Mahlzeit des Tages. Zwei Faktoren seien dagegen mit einem höheren BMI verbunden: mehr als drei Mahlzeiten pro Tag – inklusive Zwischenmahlzeiten – einzunehmen sowie die Hauptmahlzeit auf den Abend zu legen. Dies berichten die Forscher in der Online-Ausgabe des Journal of Nutrition.
Kahleova empfiehlt daher, Frühstück und Mittagessen mit einem Abstand von fünf bis sechs Stunden einzunehmen, das Abendessen jedoch auszulassen. Snacks sollten vermieden, das Frühstück zur wichtigsten Mahlzeit des Tages erhoben und über Nacht bis zu 18 Stunden gefastet werden. Für Kahleova bestätigen die Studienergebnisse damit die alte Ernährungsregel „Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettelmann“. Unabhängig von Zeitpunkt und Häufigkeit der Mahlzeiten hätten jedoch alle Studienteilnehmer bis zum 60. Lebensjahr im Durchschnitt jährlich an Gewicht zugenommen. In den Jahren danach sei wiederum jährlich ein Gewichtsverlust gefolgt.
ke/<link www.pharmazeutische-zeitung.de>PZ/NK