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26.02.2024
E-Mails, Kurznachrichten, Besprechungen und dazu eine nahezu ständige Erreichbarkeit: Das führt bei vielen Arbeitnehmern zu Stress. Achtsamkeit könnte vor diesen Schattenseiten der digitalen Arbeit schützen, zeigt eine neue Studie.
Eine Umfrage von 142 Mitarbeitenden in dem Fachmagazin „PLOS ONE“ zeigt, dass Beschäftigte mit mehr Selbstvertrauen in ihre digitalen Fähigkeiten seltener Angst bei der Arbeit verspürten, während Personen mit höherer Achtsamkeit besser vor allen Schattenseiten der digitalen Arbeit geschützt waren und ein besseres Wohlbefinden hatten.
Prof. Dr. Alexa Spence sagte dazu: „Digitale Arbeitsplatztechnologien wie E-Mail, Instant Messaging und mobile Geräte tragen nachweislich zur Stresswahrnehmung von Mitarbeitenden bei. Es kann außerdem Stress bereiten, wenn sie sich ständig an Weiterentwicklungen des digitalen Arbeitsplatzes anpassen müssen. Das kann zu Burnout und einer schlechteren Gesundheit führen.“
Ihre Kollegin Elvira Perez Vallejos, Professorin für digitale Technologie und psychische Gesundheit, fügte hinzu: „Die Untersuchung zeigt, dass Unternehmen darüber nachdenken müssen, wie sie neben anderen psychosozialen und physischen Risiken mit den digitalen Herausforderungen am Arbeitsplatz umgehen können. Den Mitarbeitenden dabei zu helfen, beim digitalen Arbeiten Achtsamkeit zu entwickeln, könnte ihr allgemeines Wohlbefinden positiv beeinflussen.“
Quelle: DOI 10.1371/journal.pone.0295631