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11.04.2024
An der Untersuchung nahmen 44 Personen aus vier Büros für jeweils vier Tage teil. Den ersten Tag verbrachten die Beschäftigten sitzend, die nächsten drei an einem aktiven Arbeitsplatz. Es zeigte sich, dass sich die Gehirnfunktion an den aktiven Arbeitsplätzen verbesserte oder gleichbleibend hoch war, während sich die Tippgeschwindigkeit nur geringfügig verlangsamte. Auch die Genauigkeit beim Tippen blieb unbeeinträchtigt. Aber in Tests zum logischen Denken schnitten diejenigen besser ab, die im Stehen arbeiteten, auf einem Laufband gingen oder auf dem Stepper waren. Die Studienergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Journal of the American Heart Association“ erschienen.
„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass es möglich ist, Büroarbeit mit Bewegung zu kombinieren, um langes Sitzen zu vermeiden. Aktive Arbeitsplätze könnten eine Möglichkeit sein, die geistige Leistungsfähigkeit und die allgemeine Gesundheit zu verbessern“, resümiert Dr. Francisco Lopez-Jimenez, Kardiologe an der Mayo Clinic.
Der Experte sagte weiter: „Sitzen ist das neue Rauchen, wenn es um die Herz-Kreislauf-Gesundheit geht. Büroangestellte verbringen häufig einen großen Teil ihres achtstündigen Arbeitstages am Computerbildschirm und an der Tastatur. Unsere Ergebnisse zeigen, dass es mehr Möglichkeiten gibt, diese Arbeit mit Bewegung nebenbei zu erledigen und dabei produktiv und geistig fit zu bleiben. Wir täten gut daran, zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen wie Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes einen aktiven Arbeitsplatz in Betracht zu ziehen.“
Quelle: DOI 10.1161/JAHA.123.031228