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Angst vor Corona-Infektion im Job ist weiterhin groß

ZOU  |  12.03.2022

Im Februar waren fast ein Drittel der Beschäftigten in Sorge, sich auf dem Weg zur Arbeit oder am Arbeitsplatz mit Covid-19 anzustecken. Damit bleibt der Wert auf einem ähnlich hohen Niveau wie in den Vormonaten und ist deutlich höher als im Oktober 2021.

Ärztin mit älterer Patienten, Hausbesuch.
Vor allem Beschäftigte in der Pflege und in sozialen Berufen sorgen sich aktuell, sich während der Arbeit mit dem Coronavirus anzustecken.
© Sanja Radin/iStockphoto

Menschen in Berufen, die besonders viele soziale Kontakte mit sich bringen, machen sich häufiger Sorgen, dass sie sich mit Corona anstecken könnten: Unter Beschäftigten im Bereich Soziales, Bildung und Erziehung waren es im Februar 2022 zwei Drittel (67 Prozent), im Bereich Gesundheit und Pflege gut die Hälfte (52 Prozent) und in Verkaufsberufen knapp die Hälfte (46 Prozent).

Im Durchschnitt gaben 31 Prozent aller Beschäftigten an, sich Sorgen über eine Ansteckung bei der Arbeit oder auf dem Weg dorthin zu machen. Das könnte sich demnächst, wenn die Home-Office-Pflicht am 20. März wegfällt, verstärken. „Wir alle können auf Grundlage unserer individuellen Risikoneigung selbst entscheiden, ob wir künftig wieder häufiger ins Restaurant gehen oder Großveranstaltungen besuchen. Bei der Arbeit ist das etwas anderes – darauf sind wir fast alle angewiesen“, sagte Dr. Elke Ahlers, Expertin für Arbeit und Gesundheit am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung.

Fachleute halten den Schutz vor Ansteckung am Arbeitsplatz weiterhin für wichtig. Dazu zählen Zutrittsregelungen nach Impf- und Teststatus, Maßnahmen zur Reduzierung von Kontakten und die Maskenpflicht. Solche Maßnahmen, die in der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung verankert sind, fallen ab dem 19. März weg, wenn die Verordnung ausläuft. „Solange die Fallzahlen weiterhin hoch sind, wäre es unsinnig, die etablierten Hygienekonzepte von heute auf morgen über Bord zu werfen“, so Ahlers.

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