14.05.2013
In dem Beitrag erklärte Jolie, ihre Mutter sei mit 56 Jahren an Brustkrebs verstorben. Die Ärzte hätten für sie selbst ein Risiko von 87 Prozent errechnet, die Krankheit ebenfalls zu bekommen. Ein weiterer maßgeblicher Punkt, diesen Entschluss zu fassen, war es, ihren Kindern die Angst davor zu nehmen, dass sie an Brustkrebs sterben könnte. Da sie bisher nicht an Brustkrebs erkrankt war, konnte die Operation mit intensiver Vorbereitung brusterhaltend durchgeführt werden. Die komplette Prozedur habe neun Wochen in Anspruch genommen, aber sie gehe gestärkt daraus hervor und sehe ihre Weiblichkeit dadurch in keiner Weise vermindert. Nach der Operation läge ihr Brustkrebsrisiko den Ärzten zufolge unter fünf Prozent.
Ob eine Frau ein erhöhtes Risiko hat, an Brustkrebs zu erkranken, erkennen Ärzte an bestimmten Veränderungen im Erbgut der Patientinnen. Liegen zwei Gene, die fachsprachlich als BRCA1 und BRCA2 bezeichnet werden, in abgewandelter Form vor, spricht das dafür, dass eine Krebserkrankung an der Brust oder den Eierstöcken wahrscheinlicher wird. Diese Genveränderung wird vererbt. Das heißt, wenn andere, direkt verwandte Frauen in der Familie an Brustkrebs erkrankt waren, deutet das auf ein erhöhtes Risiko. Die Veranlagung für bestimmte Formen des Brustkrebses wird auch über den Vater weitergegeben.
RF