08.02.2012
Programme, die den respektvollen Umgang mit Mitschülern fördern, senken die Zahl von Mobbingfällen. Das berichten Forscher der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore, USA.
In einer Untersuchung wurden die Lehrer aus 37 Grundschulen zu ihren rund 12.000 Schülern befragt. In mehr als der Hälfte dieser Schulen startete ein spezielles Anti-Mobbing-Programm. Die Schüler sollten damit lernen, höflich, verantwortlich und respektvoll miteinander umzugehen. Hinzu kamen Sanktionen bei Regelverletzungen und Belohnungen für gute Leistungen.
Schüler an den Schulen, in denen das Programm lief, waren seltener Beleidigungen, Drohungen und körperlichen Attacken ausgesetzt, berichten die Forscher. Je älter die Schüler wurden, desto besser zeigten sich diese positiven Effekte des Programms. Allerdings betonen die Forscher, dass ihre Studie durchaus anfechtbar sei. So hätten sie sich bei den Befragungen auf die Aussagen der Lehrer verlassen müssen und hätten weder die Schüler selbst noch Außenstehende befragt. Zudem könnte das Programm noch effektiver laufen, wenn auch die Eltern eingebunden wären.
KK