09.02.2012
Menschen, die große Mengen an Limonaden trinken, haben ein erhöhtes Risiko für Asthma. Das haben australische Forscher der University of Adelaide herausgefunden. Einer Studie zufolge konsumieren 13,3 bis 15,6 Prozent der Patienten, die an Asthma oder einer sogenannten chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden, mehr als einen halben Liter Limonade am Tag.
In der Studie befragten die australischen Forscher fast 17.000 Freiwillige im Alter von 16 Jahren oder älter zu ihrem Softdrink-Konsum. Unter dem Begriff Softdrinks fassten die Experten Cola, Limonaden, gesüßte Mineralwasserzubereitungen und Sportgetränke zusammen. Eine von zehn Testpersonen konsumiert mehr als einen halben Liter solcher kalorienreichen Getränke am Tag. Mit schlimmen Folgen: Je mehr Softdrinks verzehrt werden, desto größer das Risiko an Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD zu erkranken.
Insgesamt tranken 13,3 Prozent der Patienten mit Asthma und 15,6 Prozent der COPD-Patienten mehr als einen halben Liter Limonade und Co. täglich. Wer zusätzlich noch rauchte verschlimmerte diesen Effekt noch: Verglichen mit den Testpersonen, die weder rauchten noch große Mengen Softdrinks konsumieren, hatten Raucher mit hohem Limonadenkonsum ein etwa sechseinhalbfach erhöhtes Risiko für COPD. Offensichtlich sei eine gesunde Ernährungsweise und auch ein gesundes Trinkverhalten nicht nur für die Vermeidung von Volkskrankheiten wie Übergewicht und Diabetes mellitus wichtig, sondern auch, um die Enstehung von Lungenerkrankungen zu verhindern, so die Forscher.
KK