08.08.2012
Ping-Pong, Fechten, Kajak fahren – die olympischen Sportarten können Freizeitsportlern zu einer besseren Gesundheit verhelfen. Sie fördern nicht nur Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit, sondern sind auch gut für das Gehirn, berichten US-amerikanische Wissenschaftler.
Olympische Sportarten, welche die grauen Zellen in Schwung bringen können, seien beispielsweise Tischtennis, Badminton, Taekwondo, Fechten, Rudern oder Kanusport, schreiben die Forscher der US-amerikanischen Mayo-Klinik in Minnesota. Schnelle Spielzüge, wie sie bei Tischtennis und Badminton stattfinden, erforderten eine hohe Konzentration, Hand-Auge-Koordination und Präzision. Gleiches gelte für Taekwondo und Fechten. Die Bewegung im aeroben Bereich, also mit ausreichender Sauerstoffversorgung, wirke sich zudem gut auf das Gehirn aus. Rudern und Kajak fahren, besonders wenn das Wasser unruhiger sei, trainierten besonders gut Herz und Kreislauf, mit positiven Effekten für das Gehirn.
Denn jede Übung, die das Herz zum Pumpen bringt, kann das Risiko, an Demenz zu erkranken, sowie für leichte kognitive Beeinträchtigungen senken. Dies haben Forscher der Mayo-Klinik schon im vergangenen Jahr im Rahmen einer Studie zeigen können. Selbst wenn bereits erste Anzeichen der Krankheit zu erkennen seien, helfe sportliche Betätigung. Schon 30 Minuten aerober Aktivität an fünf Tagen die Woche verringere das Risiko für den kognitiven Abbau, schreibt der Neurologe Rodolfo Savica. Sport im aeroben Ausdauerbereich könne zudem die Stimmung heben.
Klassische Sportarten in diesem Bereich sind Laufen und Schwimmen, zwei der populärsten olympischen Sportarten, die Fitness-Fans und Zuschauer vor dem Fernseher gleichermaßen begeistern. Beide seien hervorragend für das aerobe Ausdauertraining geeignet, wobei Schwimmen noch gelenkschonender ist, so die Wissenschaftler. Basketball, Radsport, Fußball, Hockey, Handball, Gehen und Tennis bringen den Körper ebenfalls in Schwung.
hh