20.08.2012
Eigentlich denkt man, dass sich Eltern und Kinder im Teenager-Alter immer mehr auseinander entwickeln und die Zeit mit den Eltern immer weniger wird. Doch eine neue Studie widerspricht dieser Auffassung. Zudem belegt sie: Die Zeit, die Teenager mit ihren Eltern verbringen, ist wichtig für ihr Wohlbefinden.
Eine aktuelle Studie US-amerikanischer Forscher belegt, dass sich der durchschnittliche Teenager keineswegs so deutlich vom Elternhaus löst, wie allgemein angenommen wird. Die Situationen, in denen Heranwachsende den Kontakt zu den Eltern suchen, verändern sich jedoch. Im Rahmen ihrer Studie fanden die Wissenschaftler heraus, dass sich die Zeit mit den Eltern mit zunehmendem Alter zwar immer mehr verringerte, sobald andere Personen anwesend waren. Allerdings nahm die Zeit, die Eltern und Teenager alleine miteinander verbrachten, im frühen und mittleren Jugendalter sogar noch zu. Heranwachsende nutzten solche Eins-zu-eins-Gelegenheiten, um weiterhin eine enge Beziehung zu ihren Eltern zu pflegen, so die Forscher.
Darüber hinaus zeigte sich, dass Teenager, die mehr Zeit mit ihren Vätern in Anwesenheit von anderen verbrachten, besser mit Gleichaltrigen klarkamen. Waren Jugendliche öfter mit ihren Vätern allein, hatten sie dagegen generell ein besseres Selbstwertgefühl, berichten die Forscher im Fachmagazin Child Development.
HH