11.08.2016
Radfahrer wiegen im Schnitt etwa vier Kilo weniger als Menschen, die eher das Auto benutzen. Das zeigen die Ergebnisse des EU-Projekts PASTA (Physical Activity through Sustainable Transport Approaches), das die Zusammenhänge zwischen Verkehr und Gesundheit erforscht. Dafür wurden über 11.000 Menschen aus sieben europäischen Städten befragt, mit welchen Transportmitteln sie sich hauptsächlich fortbewegen und wie lange sie damit unterwegs sind. Dazu wurden ihre Größe und ihr Gewicht dokumentiert.
„Wenn wir es schaffen, mehr Bewegung in unseren Alltag zu bringen – zum Beispiel zu Fuß zum Einkaufen gehen oder mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren – dann wäre das eine ideale Lösung, gegen den wachsenden Bewegungsmangel vorzugehen“, sagt Studienleiterin Dr. Audrey de Nazelle vom Zentrum für Umweltpolitik. In Großbritannien beispielsweise nutzen die Bürger das Fahrrad im Vergleich zu nordeuropäischen Städten viel seltener. „Daran sieht man, dass es noch großes Potenzial gibt, um mehr Menschen für das Fahrrad zu begeistern“, so de Nazelle.
Um weitere Zusammenhänge zwischen dem Transportmittel und dem Gesundheitszustand der Menschen zu finden, sind die Forscher auf der Suche nach Teilnehmern für weitere Befragungen: Sie suchen 14.000 Freiwillige aus Antwerpen, Barcelona, London, Örebro, Rom, Wien und Zürich. Die Wissenschaftler wollen unter anderem herausfinden, wie Menschen ihre Entscheidungen für oder gegen ein Transportmittel treffen und welche Maßnahmen Städte ergreifen können, um mehr Bürger zum Laufen oder Radfahren zu bewegen.
NK