14.01.2014
Lungenkrankheiten wie Asthma, Lungenfibrose oder die chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD) führen schnell zu Atemnot. Kleinste Erledigungen erscheinen dann oft schon zu anstrengend, Wege zu lang, Treppen zu steil. Ein speziell auf Betroffene ausgerichteter Lungensport kann hier helfen.
Zwar können chronische Lungenerkrankungen heutzutage meist gut mit Medikamenten in Schach gehalten werden. Doch reiche die medikamentöse Therapie alleine oft nicht aus, um alle Einschränkungen, die die Erkrankungen mit sich bringen, vollständig auszugleichen, sagen Lungenexperten der Deutschen Atemwegsliga e.V. Hier kommt Lungensport ins Spiel. Dieser könne eine individuell abgestimmte medikamentöse Therapie ergänzen. Der Sport kann Patienten mit chronischen Atemwegs- und Lungenkrankheiten unter anderem dabei helfen, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, den Alltag besser zu bewältigen und Ängste zu überwinden.
Lungensport ist eine gezielte Sport- und Bewegungstherapie, bei der speziell ausgebildete Therapeuten auf die besonderen Bedürfnisse und auf die Leistungsfähigkeit der Patienten eingehen. In den Übungsstunden werden Atem- und Entspannungstechniken vermittelt, Ausdauer und Kraft trainiert, Koordination, Bewegungsabläufe und die Dehnungsfähigkeit der Lunge verbessert. Welche Übungen ausgewählt werden, hänge von dem auf Lungenkrankheiten spezialisierten Übungsleiter ab, der den Schweregrad der Erkrankung jedes einzelnen Teilnehmers berücksichtige, so die Deutsche Atemwegsliga.
Wer sich für Lungensport interessiert, findet Informationen und ein Verzeichnis der Lungensportgruppen in Deutschland unter www.lungensport.org. Hier können sich auch Gruppen, die noch nicht erfasst sind, registrieren lassen.
Deutsche Atemwegsliga/ HH