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Bereits weniger als 5.000 Schritte pro Tag fördern die Gesundheit

ZOU  |  12.08.2023

Je mehr Schritte, desto besser: Erneut zeigt eine Studie, dass die Sterblichkeit mit der Anzahl der täglich zurückgelegten Schritte zusammenhängt. Dabei müssen die Ziele gar nicht extrem hoch gesteckt werden, denn offenbar zählt jeder Schritt.

Junges Paar geht unter Bäumen.
Machen Sie öfter mal einen Spaziergang. Schon kürzere Wege zu Fuß tragen zur Gesundheit bei.
© Liudmila Chernetska/iStockphoto

Die derzeit weltweit größte Studie im „European Journal of Preventive Cardiology“ mit 226.889 Teilnehmenden zeigt, dass auch bei weniger als 5.000 Schritten pro Tag Vorteile für die Gesundheit erkennbar sind: Bereits ab 2.337 Schritten pro Tag sank das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, und bei 3.967 Schritten begann die allgemeine Sterblichkeit zu sinken.

Dabei waren „Dosiseffekte“ erkennbar: Im Vergleich zu denjenigen, die täglich im Schnitt 3.967 Schritte gingen, war die Sterblichkeit bei 5.537 Schritten um 48 Prozent, bei 7.370 Schritten um 55 Prozent und bei 11.529 Schritten um 67 Prozent geringer.

500 zusätzliche Schritte täglich senkten die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 7 Prozent, und 1.000 Schritte mehr senkten die allgemeine Sterblichkeit um 15 Prozent. Eine Obergrenze war in der Studie nicht feststellbar: Bis zu 20.000 Schritten täglich waren zunehmend gesundheitliche Vorteile zu erkennen.

„Unsere Studie bestätigt: Je mehr man läuft, desto besser“, sagte Prof. Maciej Banach von der Universität Łódź. „Dies gilt sowohl für Männer als auch für Frauen, unabhängig vom Alter und weltweit, unabhängig vom Wohnort. Bereits 4.000 Schritte pro Tag reichen aus, um Todesfälle jeglicher Ursache deutlich zu reduzieren, und sogar noch weniger, um Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.“ Er plädiert dafür, wann immer möglich eine Änderung des Lebensstils der Einnahme von Medikamenten vorzuziehen.

Quelle: DOI 10.1093/eurjpc/zwad229

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