13.02.2014
Kind, Karriere und kein Krankenschein: Obwohl viele berufstätige Frauen und Männer zwischen 25 und 39 Jahren wegen Mehrfachbelastung unter Druck stehen, sind sie nicht häufiger krankgeschrieben als andere Arbeitnehmer. Laut dem Gesundheitsreport 2014 der Krankenkasse DAK sind sie in der „Rushhour des Lebens" sogar besonders gesund.
Die 25- bis 39-jährigen Berufstätigen empfänden diese Zeit als einen persönlichen und beruflichen "Entscheidungsmarathon", der sich aber in dieser Phase noch nicht negativ auf ihre Gesundheit auswirke, heißt es in dem Report. Im Gegensatz zu den jüngeren und älteren Erwerbstätigen sind die 25- bis 39-Jährigen demnach besonders selten krank. Die Zahl der Ausfalltage liegt bei den Männern 28 Prozent und bei den Frauen 24 Prozent unter dem Durchschnitt. Bei Belastungsfaktoren wie Überforderung, zu große Verantwortung oder mangelnde Anerkennung zeigt der Report nahezu keine Unterschiede zwischen Berufstätigen mit und ohne Kinder. Selbst in Vollzeit arbeitende Mütter haben keine höheren Stresswerte als Mütter in Teilzeit oder nicht erwerbstätige Mütter.
Doch es bilden sich auch erste Ansätze für chronische Krankheiten: Bereits vier von zehn Beschäftigten in dieser Altersgruppe sind mit Rückenproblemen in Behandlung. Bei sieben Prozent der Männer tritt bereits Bluthochdruck auf, der häufig in Verbindung mit Stress und Bewegungsmangel steht. Etwa jeder fünfte Mann und sogar jede dritte Frau muss wegen eines psychischen Leidens zum Arzt. Diese Krankheitsbilder sind in dieser Altersphase beachtenswert, da sie den Gesundheitszustand langfristig erheblich beeinträchtigen können. Für den Report hat die Krankenkasse den Krankenstand ihrer Mitglieder analysiert und über 3.000 Frauen und Männer im Alter von 25-40 Jahren repräsentativ befragt.
RF