Sex & Partnerschaft

Besseren Sex durch "P-Shot"?

HH  |  18.04.2024 08:44 Uhr

Viele Männer sind von Erektionsstörungen betroffen. Ein neuer Trend in der Behandlung ist derzeit der sogenannte "P-Shot", auch Penis- oder Priapus-Shot, mit plättchenreichem Plasma. Was es damit auf sich hat, erklärt Urologe Dr. Christian Leiber-Caspers, Sektionsleiter Andrologie am Alexianer Krankenhaus Maria-Hilf in Krefeld.

Mann und Frau, gemeinsam im Bett.
Es gibt verschiedene Methoden, um Erektionsstörungen wirksam zu behandeln.
© Jacob Ammentorp Lund/iStockphoto

"Den Patienten wird hierfür Blut abgenommen und durch Zentrifugation Thrombozyten-reiches Plasma mit einer drei- bis siebenmal höherer Thrombozyten-Konzentration als im normalen Blut hergestellt. Der positive beziehungsweise regenerative Effekt soll dadurch erreicht werden, dass bei hohen Thrombozyten-Konzentrationen zahlreiche Wachstumsfaktoren enthalten sind", so der Krefelder Urologe.

Man findet diese Therapie zur Behandlung verschiedener Beschwerden in der Dermatologie, der Plastischen Chirurgie oder bei Gelenkbeschwerden und neuerdings auch bei Erektionsstörungen. Das eigene Thrombozyten-reiche-Plasma wird hierbei direkt in die Schwellkörper gespritzt. Das soll "verjüngend" wirken, die Durchblutung fördern und helfen, die sexuelle Leistungsfähigkeit zu verbessern. Leiber-Caspers: "Die Leitlinie der Europäischen Urologen Vereinigung nennt diese Therapie, stellt aber auch unmissverständlich klar, dass sie noch ganz neu ist, dass es noch keine ausreichende Datengrundlage gibt und dass man sie daher nur im Rahmen von klinischen Studien anwenden sollte." Eine Therapie also, die im Moment noch eher mit Vorsicht zu genießen ist.

 

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