06.03.2019
Ein zu hoher Blutdruck erhöht das Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt, Erblindung und Nierenversagen. Da Bluthochdruck keine Beschwerden verursacht, ist es ratsam, die Werte regelmäßig selbst zu kontrollieren. Damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden, gibt es einige Dinge zu beachten, erklärt Apotheker Volker Schmitt.
Blutdruckmessgeräte gibt es jede Menge. Nicht alle liefern jedoch zuverlässige Werte. Eine Liste mit geprüften und zertifizierten Geräten gibt es zum Beispiel bei der Deutschen Hochdruckliga. In der Mehrzahl handelt es sich dabei um Modelle, die am Oberarm angelegt werden. „Eine häufige Fehlerquelle sind hier zu große oder zu enge Manschetten. In der Apotheke kann man sich zur optimalen Manschette beraten lassen“, sagt Schmitt.
Die Manschette des Blutdruckmessgerätes wird während der Messung auf Höhe des Herzens angelegt. Befindet sich die Manschette tiefer, sind die Werte zu hoch. „Eine Stunde vor der Messung sollte man auf Kaffee, Alkohol oder Rauchen verzichten“, rät Schmitt. Zudem sei es wichtig, dass sich die Patienten drei Minuten vor der Messung hinsetzen und während der Messung nicht sprechen, sonst fallen die Messwerte ebenfalls zu hoch aus.
Übrigens: Der Blutdruck schwankt im Laufe des Tages. Morgens ist er in der Regel am höchsten, sinkt dann im Tagesverlauf ab und steigt gegen Abend wieder an. Bestimmen „Sie die Werte deshalb immer möglichst zur gleichen Zeit, um sie besser vergleichen zu können. Vorzugsweise morgens und abends, wenn sie am höchsten sind“, sagt Schmitt. Bluthochdruckpatienten messen am besten in der Früh, bevor sie ihre Medikamente einnehmen.
NK