26.01.2017
Eine bessere Fitness, weniger Körperfett und stärkere Knochen – eine neue Studie aus Dänemark belegt, dass Frauen in vielerlei Hinsicht von regelmäßigem Fußball-Training profitieren. Mehr noch: Mit Fußball können Frauen offenbar spielend ihren Blutdruck senken.
Das dänische Konzept „Football Fitness“ wirkt offenbar ebenso effektiv gegen Bluthochdruck wie Medikamente. Im Vergleich zu einer Gruppe von Frauen ohne Training sank der Blutdruck bei Fußballspielerinnen innerhalb eines Jahres um neun Millimeter Quecksilber (mmHg) und die Körperfettmasse um 3,1 Kilogramm. Die Knochenmasse steigerte sich um 70 Gramm und die Fitness nahm ebenfalls deutlich zu. Dies berichten Professor Peter Krustrup von der University of Southern Denmark in Odense und Kollegen in der Fachzeitschrift Scandinavian Journal of Medicine and Science in Sports. An der Studie nahmen 31 untrainierte Frauen von den Färöer-Inseln mit leicht erhöhtem Blutdruck teil, von denen 19 ein Jahr lang zwei- bis dreimal pro Woche für eine Stunde an einem Fußball-Training teilnahmen.
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass untrainierte Frauen in vielerlei Hinsicht von ‚Football Fitness‘ profitieren“, sagt Krustrup. Noch wichtiger sei, dass es den Frauen Spaß gemacht habe und die Beteiligung hoch gewesen sei. Aus seiner Sicht ist diese Art des Trainings daher eine effektive Medizin mit breitem Wirkungsspektrum. Der Wissenschaftler hatte das Konzept für „Football Fitness“ 2011 in enger Zusammenarbeit mit der Danish Football Association entwickelt: Ein Fußball-Training für alle, unabhängig von Alter, Geschlecht, Fußballerfahrung oder körperlicher Fitness. Das Training beinhaltet ein gründliches Aufwärmen mit Kräftigungs-, Balance- und Ballübungen sowie anschließenden Spielen. Der Fokus liege dabei auf dem Spaß, der Gemeinschaft mit anderen und der Gesundheit, nicht auf dem Wettkampf.
HH