11.04.2018
Pillen, Spritzen, Tee oder Sport? Nicht jedem liegt jede dieser Therapiemaßnahmen gleich gut. Welche Art der Behandlung Menschen bevorzugen würden, um langfristig ihren Blutdruck zu senken und dadurch länger zu leben, haben Forscher aus den USA untersucht.
Wie aus der Befragung von knapp 1.400 Erwachsenen hervorging, würden die meisten eine tägliche Tasse Tee oder eine Pille bevorzugen, um Bluthochdruck zu behandeln. Nicht ganz so viele sprachen sich für regelmäßigen Sport aus. Am wenigsten beliebt waren Injektionen, besonders die Vorstellung, diese monatlich anstatt halbjährlich zu erhalten, so die Ergebnisse einer US-Studie, die auf einer Tagung der American Heart Association präsentiert wurden. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass Menschen die Vor- und Nachteile einer Behandlung, mit der sich die Gesundheit verbessern ließe, unterschiedlich gewichten“, sagte Erica Spatz von der Yale University.
Zudem zeigte sich ein anderer interessanter Zusammenhang: So konnten sich etwa 78 Prozent der Befragten vorstellen, regelmäßig Tee zu trinken oder Tabletten einzunehmen, wenn sich dadurch ein Monat Lebenszeit gewinnen ließe. Der Anteil stieg auf etwa 90 Prozent bei einem hinzugewonnenen Jahr, bei fünf Jahren auf 96 Prozent. Bei monatlichen Spritzen waren nur 50 Prozent der Teilnehmer bereit, diese für einen zusätzlichen Monat über sich ergehen zu lassen. Würde sich die Lebenspanne um fünf Jahre verlängern, erhöhte sich die Bereitschaft auf 88 Prozent. Es gab allerdings auch Teilnehmer, die keine der Maßnahmen befolgen würden, egal ob ihnen diese ein oder fünf Jahre mehr Lebenszeit bescheren würden.
HH