Baby & Familie

Borreliose: drei von vier Kindern ohne Spätschäden

23.07.2012

Kinder, die an der durch Zecken übertragenen Neuroborreliose erkrankt sind, genesen in vielen Fällen vollständig. So das Ergebnis einer schwedischen Studie. Die schulischen Leistungen betroffener Kinder unterscheiden sich zudem nicht von denen gesunder.

Kinder rennen über eine Wiese
Auf der Wiese können Kinder wunderbar herumtoben. Aber auch Zecken tummeln sich gerne im kniehohen Gras. Und können die tobenden Kinder stechen und dabei mit Borreliose infizieren.
© mauritius images

Für die Studie hatten schwedische Wissenschaftler 84 Kinder untersucht, bei denen fünf Jahre zuvor eine Neuroborreliose festgestellt worden war. Bei dieser Borrelioseform ist das Nervensystem in Mitleidenschaft gezogen. 73 Prozent der Kinder zeigten in neurologischen Tests keine Auffälligkeiten und galten als vollständig genesen.

Zwar hatten 13 Prozent der Betroffenen als Folgeschaden eine halbseitige Gesichtslähmung. Allerdings hatten sie nicht häufiger Probleme mit der Aufmerksamkeit oder Merkfähigkeit als gesunde Kinder. Auch an Müdigkeit und Kopfweh litten sie nicht häufiger als andere. So waren die schulischen Leistungen der Kinder, die nicht ganz geheilt werden konnten, nicht messbar beeinträchtigt. Auch ihren Alltag konnten sie ganz normal bewerkstelligen.

FW/FH

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