22.08.2012
Eine Computertomographie (CT), mit deren Hilfe die Verkalkung der Herzkranzgefäße dargestellt wird, kann helfen, das Herzinfarkt-Risiko besser einzuschätzen. Dies gelte vor allem für Menschen, die nach einer der gängigen Risikotabellen, dem Framingham Risk Score, im mittleren Bereich angesiedelt seien, berichten US-amerikanische Forscher.
Die Risiko-Skala untergliedert Patienten in solche mit leichtem, mittlerem und hohem Risiko, innerhalb der nächsten zehn Jahre einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Bei Menschen mit geringem Risiko reicht oft schon eine Umstellung der Lebensgewohnheiten. Patienten in der höchsten Risikogruppe benötigen dagegen auch eine medikamentöse Therapie. Vor allem in der mittleren Sparte sei die Einteilung jedoch oft ungenau, so die Forscher. In diese Kategorie fielen sowohl Menschen mit niedrigerem als auch mit höherem Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten, berichten sie im Fachblatt Journal of the American Medical Association.
Ein Calcium-Scan könnte hier helfen, indem er die Ergebnisse der Risiko-Skala präzisiere, schreiben die Forscher. Mit dem sogenannten Calcium-Scoring lässt sich nachweisen, inwieweit eine Verkalkung der Koronararterien, die das Herz kranzförmig umgeben, vorhanden ist. Dies geschieht mit Hilfe der Computertomographie. Die Forscher hatten für ihre Studie verschiedene Faktoren, die zur Vorhersage von Herz- Kreislauf-Erkrankungen hinzugezogen werden, verglichen. Dabei schnitt der Calcium-Nachweis am besten ab, um Patienten mit höherem Risiko zu identifizieren, so die Forscher.
hh