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Carotinreiche Ernährung schützt die Gefäße

ZOU  |  27.06.2023

Viel Carotin im Blut geht mit weniger Ablagerungen in den Arterien einher. Das wiederum senkt das Risiko für einen Herzinfarkt und andere Kreislauf-Erkrankungen. Zudem hatten Personen mit höheren Carotinwerten mehr „gutes“ HDL-Cholesterin im Blut.

Mann, hält einen großen Bund Karotten in den Händen.
Karotten sind reich an Beta-Carotin, aus dem der Körper das lebenswichtige Vitamin A herstellt.
© max-kegfire/iStockphoto

In der Untersuchung wurde beobachtet, dass Personen mit Arteriosklerose deutlich niedrigere Konzentrationen an Gesamtcarotin und „gutem“ HDL-Cholesterin im Blut hatten als gesunde Studienteilnehmer. Personen mit hohen Carotinwerten hingegen hatten auch mehr HDL-Cholesterin. Bei Frauen waren diese Zusammenhänge deutlicher zu erkennen als bei Männern. Das Forschungsteam, das die Ergebnisse im Fachmagazin „Clinical Nutrition“ veröffentlicht hat, folgert daraus, dass eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse Arteriosklerose vorbeugen könnte.

Bei Arteriosklerose – medizinisch Atherosklerose und landläufig Gefäßverkalkung genannt – kommt es an den Innenwänden der Blutgefäße zu Ablagerungen, in denen sich unter anderem „schlechtes“ LDL-Cholesterin ansammelt. Dadurch verringert sich der Gefäßdurchmesser, was die Blutzirkulation behindert. Zudem können die Plaques reißen, mit dem Blut fortgeschwemmt werden und an folgenden Engstellen Blutgerinnsel bilden. Auf diese Weise kann es im Herzmuskel zu einem Herzinfarkt oder im Gehirn zu einem Schlaganfall kommen.

Carotine sind bioaktive Verbindungen, die in gelbem, orangefarbenem und grünem Obst und Gemüse vorkommen, zum Beispiel in Karotten, Spinat, Salat, Tomaten, Süßkartoffeln, Brokkoli, Melonen, Paprika, Mangos, Papayas, Aprikosen und Kürbissen. Bisher durchgeführte Studien konnten keine eindeutige schützende Wirkung von Carotinen zeigen. Einige weisen dagegen darauf hin, dass Carotine eine schädliche Wirkung haben, wenn sie in höheren Mengen als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Quelle: DOI 10.1016/j.clnu.2023.05.005

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