Kampf den Kilos – "Chips-Steuer" in Ungarn

Im Kampf gegen Übergewicht geht Ungarn einen ungewöhnlichen Weg: Ab dem 1. September 2011 gilt eine sogenannte "Chips-Steuer", die die Ungarn vor ungesundem Fast Food schützen soll.

Chipsteller
Steuern auf Chips: Dass da noch niemand früher drauf gekommen ist.
© martinlee - Fotolia
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Steuern auf Chips: Dass da noch niemand früher drauf gekommen ist.
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Dass Fast Food fetthaltig, zu süß, zu salz- und kalorienreich ist, ist keine Neuigkeit. Dass ein Land eine Steuer auf ungesunde Fertigprodukte erhebt, hingegen schon. Ab dem 1. September gilt in Ungarn eine Sonderabgabe für übermäßig gesalzene, kohlenhydrat- oder fetthaltige Fertigprodukte. Diese bezieht sich auch auf industriell gefertigte Getränke.

Das ungarische Parlament hat die Sonderabgabe am Montag beschlossen, weil es sich um den Gesundheitszustand der Landsleute sorgt. Der allgemeine Gesundheitszustand der Ungarn hinke im Vergleich mit anderen Ländern hinterher. Das Parlament hat mit dieser Steuer vor allem die Produkte von Fast-Food-Ketten im Auge, vor denen es die Bevölkerung schützen möchte.

Künftig sollen die Hersteller der ungesunden Lebensmittel zahlen. Stammen die Produkte aus dem Ausland werden die ungarischen Vertriebsunternehmen abgabepflichtig. Wie die Regelung mit traditionellen einheimischen Lebensmitteln wie fetthaltigen Wurstwaren umgeht, ist noch nicht genau bekannt.

KK

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