ZOU
|
16.08.2024
Studien haben gezeigt, dass Dehnübungen die Beweglichkeit verbessern. Doch ob sie die sportliche Leistung erhöhen oder Verletzungen vorbeugen, darüber sind sich Fachleute nicht einig. Auch darüber, wann, wie lange und wie oft man sich dehnen sollte, wird diskutiert. Einig sind sie sich aber darin, dass regelmäßiges Dehnen beweglich hält.
Zu einem Sportprogramm gehören meist auch Dehnübungen. Doch wie sie am besten ausgeführt werden sollen, ist umstritten. Prof. Kelley Gabriel von der Universität Alabama sagte: „Wir können uns nicht einigen, weil es viele Arten von Dehnungsübungen gibt und die Gründe, warum Menschen sich dehnen, sehr unterschiedlich sind. Es ist schwierig, die Wirksamkeit zu messen.“
Dehnübungen fördern die Beweglichkeit
„Es gibt nur wenige wissenschaftliche Beweise dafür, dass es für den Durchschnittsmenschen schädlich ist, sich vor dem Training nicht zu dehnen“, sagte Prof. Gary Liguori, Dekan der Universität Penn State Abington. „Die Gefahr einer Muskelverletzung ist minimal, weil die meisten Menschen nicht extrem trainieren.“ Sich nie zu dehnen kann mit der Zeit aber die Beweglichkeit einschränken, insbesondere wenn man wenig Sport treibt, warnt er: „Menschen, die jeden Tag nur gehen, werden nicht an Schulter- oder Hüftflexibilität gewinnen. Sie können ihren Bewegungsradius verlieren, selbst wenn sie 150 Minuten oder mehr pro Woche körperlich aktiv sind. Für ältere Menschen kann das zur Herausforderung für ein unabhängiges Leben werden.“
Er verweist auf die Empfehlungen des American College of Sports Medicine, die zu mindestens zwei oder drei Dehneinheiten pro Woche raten.