11.10.2012
Die Füße eines Diabetikers sind besonders gefährdet. Das diabetische Fußsyndrom eine der Hauptkomplikationen bei Menschen mit langjährigem Diabetes. Je länger die Stoffwechselerkrankung besteht und umso schlechter es um die Blutzuckerwerte bestellt ist, desto höher ist das Risiko, daran zu erkranken. Etwa ein Viertel aller Diabetiker lebt in Deutschland schätzungsweise mit diesem Problem. Doch jeder Diabetiker kann mit dafür sorgen, dass es so weit nicht kommt. Denn die regelmäßige Inspektion der Füße, geeignetes Schuhwerk sowie die Behandlung krankhafter Fußveränderungen sind die besten Vorbeugemaßnahmen.
Die Untersuchung der eigenen Füße sollte täglich auf dem Programm stehen. Hat man sich eine Blase gelaufen? Gibt es Stellen, die stark verhornt sind? Sind die Zehen von den neuen Schuhen wund gescheuert? Aus diesen Bagatellen für gesunde Menschen können sich bei einem Diabetiker schlecht heilende Wunden entwickeln. Die tägliche Inspektion kombiniert man am besten gleich mit der entsprechenden Fußpflege.
Bei vielen Diabetikern arbeiten die Schweißdrüsen als Folge geschädigter Nerven nicht mehr richtig. Es entwickelt sich trockene, rissige Haut. Die mangelnde Feuchtigkeit begünstigt Verletzungen. Keime können leichter eindringen. Spezielle Fußcremes oder -schäume aus der Apotheke verbessern das Wasserbindungsvermögen der Haut und reduzieren den übermäßigen Wasserverlust. Das geht, indem sie sehr fettreich sind und zusätzlich feuchtigkeitsbindende Substanzen enthalten.
Diabetiker sollten die Fußpflege geübten Fußpflegern überlassen, die auf Diabetiker spezialisiert sind. Besteht bereits ein diabetisches Fußsyndrom, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten dafür.
NAI