26.08.2016
Als wäre es nicht schon schlimm genug in einem Stau zu festzustecken: Die Luft, die man in dieser Zeit einatmet, ist einer neuen britischen Studie zufolge extrem ungesund. Die Wissenschaftler geben Tipps, wie man sich am besten vor der schlechten Luft schützen kann.
Die Luftverschmutzung im Inneren von Autos war verglichen mit fließendem Verkehr um bis zu 40 Prozent höher, wenn sie in einem Stau steckten oder vor einer Ampel standen. Besonders schlecht war die Luft bei Staus, wenn das Gebläse an und die Fenster gleichzeitig geschlossen waren. Dies berichten die Wissenschaftler um Dr. Prashant Kumar von der University of Surrey in der Fachzeitschrift Environmental Science: Processes & Impacts. Die Luft sei in diesem Fall außerhalb des Autos schlechter als im Auto, erläutern die Forscher. Beim Einschalten des Gebläses werde somit die schlechte Luft von draußen ins Wageninnere gesogen, was die Menge an Schadstoffen im Inneren des Fahrzeugs erhöhe.
Wenn es möglich sei und das Wetter es zulasse, sollte man in einem Stau oder vor einer roten Ampel die Fenster geschlossen lassen, das Gebläse beziehungsweise die Heizung ausschalten und versuchen, einen größeren Abstand zum Vordermann zu halten, rät Kumar. Dies sei der beste Weg, sich möglichst geringen Mengen an Schadstoff auszusetzen. Die Schadstoffmenge im Wageninneren lasse sich auf diese Weise bei einem Stau um bis zu 76 Prozent reduzieren. Wenn es nötig sei, das Gebläse oder die Heizung anzuschalten, sei es ratsam, auf Umluft zu schalten, so dass die Luft im Auto zirkuliere, ohne Luft von außen zu ziehen.
HH