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15.03.2025 09:35 Uhr
Zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen:
Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie): Wenn das Herz zu schnell schlägt, sprechen Ärzte von einer Tachykardie, schlägt es zu langsam, von einer Bradykardie. Es kommt auch oft vor, dass einzelne Herzschläge ausbleiben. Manchmal stecken hinter solchen Unregelmäßigkeiten Ursachen, die behandelt werden sollten.
- Arteriosklerose („Gefäßverkalkung“): Bei Arteriosklerose lagern sich Cholesterin, Fett, Blutzellen und andere Substanzen als Beläge, fachlich Plaque, in Blutgefäßen ab. Dadurch werden die Blutgefäße enger und die Durchblutung der Gewebe und Organe hinter diesen Bereichen verschlechtert sich. Das kann Blutgerinnsel, Angina pectoris (Brustschmerzen), Herzinfarkt, chronische Nierenerkrankung, Schlaganfall und andere Erkrankungen zur Folge haben.
- Koronare Herzkrankheit (KHK): Dies ist die häufigste Herzkrankheit in westlichen Ländern. Bei einer KHK sind die Blutgefäße, die den Herzmuskel mit Blut versorgen – die Koronararterien –, aufgrund von Arteriosklerose verengt. Das kann Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, Herzklopfen und Müdigkeit verursachen, aber auch einen Herzinfarkt.
- Herzinfarkt (Myokardinfarkt): Wenn der Blutfluss zum Herzmuskel plötzlich blockiert wird, kommt es zu einem Herzinfarkt. Das ist ein lebensbedrohlicher Notfall, der sofort medizinisch behandelt werden muss. Denn wenn der Herzmuskel zu lange nicht mit sauerstoffreichem Blut versorgt wird, beginnen Teile davon abzusterben.
- Herzschwäche (Herzinsuffizienz): Wenn der Herzmuskel steif, schwach oder beschädigt ist, leidet die Pumpleistung. Dadurch hat das Herz zunehmend Schwierigkeiten, den Körper ausreichend mit Blut zu versorgen.
- Schlaganfall (Apoplex): Es gibt zwei Typen von Schlaganfällen: Beim ischämischen Schlaganfall ist ein zum Gehirn führendes Blutgefäß blockiert. Platzt ein Blutgefäß im Gehirn, so handelt es sich um einen hämorrhagischen Schlaganfall. In beiden Fällen nimmt das Gehirn schnell Schaden, deshalb ist es wichtig, sofort den Notruf zu wählen.
Was sind die Ursachen für kardiovaskuläre Erkrankungen?
Kardiovaskuläre Erkrankungen entwickeln sich oft langsam und haben vielfältige Ursachen. Oft hängen sie mit der erblichen Veranlagung, dem Lebensstil und anderen Krankheiten zusammen.
Bestimmte Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit für kardiovaskuläre Erkrankungen:
- Familiäre Veranlagung
- zu hohe Cholesterin- oder Blutfettwerte
- Bluthochdruck
- Diabetes
- Übergewicht und Adipositas
- Rauchen
- Alkohol
Umgekehrt lässt sich der Entwicklung dieser Erkrankungen in vielen Fällen durch eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Normalgewicht sowie Verzicht auf Rauchen und Alkohol vorbeugen.