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01.12.2022
Bewegung fördert die Gesundheit, baut Stress ab und beugt Erkrankungen vor. Doch 45 Prozent der Deutschen treibt kaum oder nie Sport, wie eine Befragung der Techniker Krankenkasse zeigt. Die Coronapandemie hat dies teilweise verstärkt: Mehr als ein Viertel der Befragten gab an, sich durch Corona noch weniger bewegt zu haben.
Nach einem stressigen Arbeitstag ist das Sofa am Abend besonders einladend. Das wäre an sich kein Problem – allerdings haben viele bis dahin ihr tägliches Bewegungspensum noch längst nicht erfüllt. Denn 42 Prozent der Befragten arbeiten vor allem im Sitzen. Doch nach der Arbeit fehlt laut TK-Bewegungsstudie häufig die Motivation, sich noch einmal aufzuraffen und sich zu bewegen: 53 Prozent der Befragten sagten, dass fehlende Motivation sie davon abhalte, regelmäßig Sport zu treiben. 42 Prozent gaben an, beruflich zu sehr eingespannt zu sein, und 35 Prozent nannten familiäre Verpflichtungen als Grund, der sie vom Sport abhält.
Die Sportlichen fühlen sich gesünder
Immerhin 52 Prozent der Über-18-Jährigen machen jedoch mindestens ein bis drei Stunden Sport pro Woche. Das Aufraffen lohnt sich: Die Befragten, die regelmäßig Sport trieben, fühlen sich insgesamt deutlich besser als Sportmuffel. Von denen, die wöchentlich mehr als drei Stunden Sport treiben, geben 70 Prozent an, dass ihr Gesundheitszustand gut oder sehr gut ist. Nur elf Prozent stufen ihre Gesundheit als weniger gut oder schlecht ein. Bei den Nichtsportlern ist es fast ein Viertel der Befragten (23 Prozent). Dazu Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK: „Man muss nicht gleich für einen Marathon trainieren. Sport und Bewegung sollten vielmehr Spaß bringen damit man langfristig am Ball bleibt und etwas für seine Gesundheit tut. Jeder Schritt zählt.“
Quelle: Beweg dich, Deutschland!