05.12.2016
Wer regelmäßig Tennis, Badminton oder Squash spielte, hatte ein um 47 Prozent niedriges Risiko, im Studienzeitraum vorzeitig zu sterben. Bei Schwimmern war es um 28 Prozent niedriger, bei Aerobic-Fans um 27 Prozent und bei Radfahrern um 15 Prozent. Das berichten die Forscher online im Fachblatt British Journal of Sports Medicine. Noch deutlicher zeigte sich dieser positive Zusammenhang für Herzkrankheiten und Schlaganfälle als Todesursachen. Schwimmen, Ballsportarten mit Schlägern und Aerobic reduzierten die Wahrscheinlichkeit, an einer dieser Ursachen zu sterben, nochmals um einige Prozentpunkte.
Um herauszufinden, welche Sportarten besonders gut vor einen vorzeitigen Tod schützen, hatten die Wissenschaftler Daten aus elf repräsentativen Gesundheitsumfragen in England und Schottland ausgewertet. Insgesamt beinhaltete die Analyse die Angaben von mehr als 80.000 Erwachsenen. In jeder der Befragungen hatten die Teilnehmer Angaben zu Art, Umfang und Intensität ihrer körperlichen Aktivität in den vorangegangenen vier Wochen gemacht. Zu den Aktivitäten zählten zum Beispiel auch anstrengende Arbeiten im Haus, Gärtnern oder schnelles Gehen. Die beliebtesten Sportarten waren Radfahren, Schwimmen, Aerobic, Fitness, Tanz, Joggen, Fußball, Rugby sowie Ballsportarten mit Schläger. Warum für die anderen Sportarten kein ebenso deutlicher Zusammenhang zu erkennen war, könnte sich vielleicht mit der Regelmäßigkeit des Sporttreibens erklären lassen. So hatten nur wenige der Fußball-Spieler angegeben, ihrem Sport regelmäßig nachzukommen.
HH