30.07.2018
Bei Studienteilnehmern, die einen Monat lang mit einem E-Bike unterwegs waren, verbesserte sich die Fitness ähnlich gut wie bei Teilnehmern, die auf einem normalen Fahrrad fuhren. Gemessen wurde die Fitness anhand der Sauerstoffaufnahmekapazität. Zudem arbeitete das Herz nach dem vierwöchigen Training ökonomischer, wie Wissenschaftler der Universität Basel im Clinical Journal of Sport Medicine berichten. Das bedeute, dass das Training mit dem E-Bike keineswegs weniger effektiv sei, sondern einen vergleichbaren Nutzen für die Gesundheit und Fitness habe wie herkömmliches Fahrradfahren. Alle 30 Teilnehmer - die Hälfte Rad-, die Hälfte E-Bike-Fahrer - waren an mindestens drei Tagen pro Woche mindestens sechs Kilometer gefahren. Es gab keinerlei Vorgaben im Hinblick auf die Geschwindigkeit oder Intensität des Trainings. Ein Teil der Testpersonen war mit einem Herzfrequenzmesser und einem GPS-Gerät ausgestattet.
Durch die verbesserte Fitness sinke das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, in klinisch relevantem Masse, sagen die Forscher. „Wer regelmäßig mit dem E-Bike trainiert, profitiert dauerhaft und zwar nicht nur im Hinblick auf die Fitness, sondern auch auf andere Faktoren wie Blutdruck, Fettstoffwechsel und Psyche“, sagt Studienleiter Arno Schmidt-Trucksäss, Professor für Sportmedizin von der Universität Basel. Im Gesamtergebnis liefere die Studie einen wichtigen Hinweis zum Präventionspotenzial von E-Bikes.
HH