17.12.2015
Ein jährliches Screening mit einem einfachen Bluttests könnte dabei helfen, die Zahl der Frauen, die an Eierstockkrebs sterben, zu senken. Erste Ergebnisse in dieser Richtung sind vielversprechend, so das Resultat einer großen Studie, die heute in der Fachzeitschrift Lancet veröffentlicht wurde.
Mit Hilfe des Screening-Bluttests könnte es möglich sein, die Zahl derer, die an einem bösartigen Tumor der Eierstöcke sterben, um etwa 20 Prozent zu verringern. Auf diese Weise könnten ungefähr 15 Todesfälle pro 10.000 Frauen, die über sieben bis elf Jahre an einem Screening-Programm teilnehmen, verhindert werden. Mit der Testmethode wird registriert, wie sich die Menge eines speziellen Eiweißstoffes im Laufe der Zeit verändert. Der Eiweißstoff wird als CA125 bezeichnet und steht mit Eierstockkrebs in Verbindung.
Die Ergebnisse aus ihrer Studie seien vielversprechend, aber die exakten Zahlen noch unsicher, so die Forscher. Um noch sicherer vorhersagen zu können, wieviel Todesfälle sich durch ein Screening vermeiden ließen, seien Beobachtungen über noch längere Zeitspannen notwendig. Bei der aktuellen Studie, die unter Leitung des University College London über 14 Jahre durchgeführt wurde, handelt es sich den Wissenschaftlern zufolge um die größte Screening-Studie zu Eierstockkrebs weltweit. Über 200.000 Frauen zwischen 50 und 74 Jahren hatten daran teilgenommen, bei 1.282 war Eierstockkrebs diagnostiziert worden, 694 waren bis zum Studienende daran gestorben.
HH